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COBOL, Java und .Net Modernes Legacy

Es gibt zwei Gruppen von Menschen, wenn es um COBOL geht:

    • Eine Gruppe ist voll überzeugt von COBOL
    • Die andere Gruppe ist sehr skeptisch

Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Es gibt keine besseren oder schlechteren Sprachen – nurverschiedene Einsatzbereiche. In diesem Artikel möchte ich beiden Seiten zeigen, wo sie die Mitte finden können.

Warum COBOL erstmal unattraktiv wirkt
    • Kein schneller Einstieg

Python: Zwei Zeilen Code – und man sieht sofort ein Ergebnis.
JavaScript: Browser öffnen, los geht’s.
COBOL? – Man braucht einen speziellen Compiler, eine passende IDE (meist proprietär) und weiß oft nichtmal, wo man anfangen soll.

    • Keine Community

In modernen Sprachen gibt es auf GitHub tausende Projekte und aktive Community.
Bei COBOL? Fast nichts.

    • Kein Nutzen für eigene Projekte

Will man ein Tool, ein Sideproject oder einen kleinen Service bauen – bietet COBOL wenig.
Für Selbstlernzwecke oder kreative Experimente ist es ungeeignet.

Fazit: COBOL ist nicht die Sprache, mit der man eigene Ideen schnell umsetzen oder sichtbar werden kann.

Wofür COBOL gut geeignet ist

An dieser Stelle soll nicht erneut überzeugend erklärt werden, wie wichtig COBOL in Banken, Versicherungen oder Behörden ist oder wie viele Millionen Codezeilen täglich produktiv laufen. Diese Fakten ändern nichts daran, dass das für junge Entwickler:innen kein überzeugender Grund ist, sich mitCOBOL zu beschäftigen. Das ist ein Business-Problem – nicht ihr Problem.

Warum COBOL attraktiv sein kann?

Trotz seines Alters wird COBOL weiterentwickelt und in moderne IT-Landschaften integriert. Einige Punkte, die COBOLheute moderner machen:

    • Cross-Compiler wie P3/COBOL: Erlaubt eine Kombination aus COBOL und Java. Dadurch kann manmoderne Tools aus dem Java-Ökosystem (REST-APIs, SQL/NoSQL Datenbanken, Message Brokers usw.)nutzen.
    • Moderne IDEs: Heute kann man COBOL in Entwicklungsumgebungen wie Visual Studio, Eclipse etc.schreiben – kein „Vim-Only“-Gefühl mehr.
    • Moderne Werkzeuge: Git, CI/CD, Container-Technologien – all das wird inzwischen auch in COBOL-Projekten eingesetzt.
Was Unternehmen besser machen könnten

Anstatt immer wieder zu erklären, dass COBOL noch lebt, sollten Unternehmen verstehen, welche Einstiegshürdenjunge Entwickler:innen haben – und diese gezielt abbauen:

    • Zugängliche, dokumentierte Entwicklungsumgebungen bereitstellen:
      • Trial-Versionen für Interessierte verfügbar machen
      • Unternehmen sollten aktiv auf junge Leute zugehen – und nicht umgekehrt
    • Interessante, praxisnahe Bootcamps anbieten, um geeignete Talente frühzeitig zu entdecken
    • Open-Source-Beispiele oder Sandbox-Projekte veröffentlichen
    • Mehr aus der heutigen COBOL-Welt erzählen – was läuft aktuell, wie sieht ein moderner Arbeitsalltag aus?
    • Und ganz wichtig: Keine unrealistischen Anforderungen. Niemand mit 20 bringt 50 Jahre COBOL-Erfahrungmit. Erwartungen sollten realistisch und verständlich sein.
Was junge Entwickler:innen tun können – ein Fahrplan

Wenn du offen bist für COBOL und erkennst, dass es Perspektiven gibt, dann könnte dieser Plan dir helfen:

    • Grundlagen lernen
      Es gibt gute Tutorials und YouTube-Kurse, die dir den Einstieg erleichtern.
    • Kostenfreie Entwicklungsumgebung nutzen
      Wenn du keinen Zugriff auf einen proprietären Compiler hast: Nutze GnuCOBOL. Es gibt sogar Docker-Images für eine schnelle Einrichtung.
    • Kleines Lernprojekt umsetzen
      COBOL ist stark in der Datenverarbeitung. Starte mit etwas Konkretem: Zum Beispiel: Daten aus ISAM-Dateien in eine SQL-Datenbank migrieren.
    • Moderne Werkzeuge einsetzen
      Git für Versionskontrolle
      GitHub/GitLab zur Veröffentlichung
      Docker für reproduzierbare Umgebungen

COBOL wird nicht über Nacht zur Trend-Sprache – aber mit dem richtigen Mindset kannst du es als stabile Nische fürdich entdecken. Und wer weiß: Vielleicht bist du einer der wenigen, die Alt und Neu wirklich verbinden können.